Bereit für den ersten Auftritt

Am Sonntag wird es ernst: Nach der langen Vorbereitungszeit beginnt für den RSV Altenbögge die Saison in der Handball-Verbandsliga.

Fast elf Monate nach dem letzten Pflichtspiel geht es in der MCG-Halle ab 18 Uhr wieder um Punkte. Erster Gegner ist der TV Emsdetten II.

Natürlich steigt die Vorfreude bei allen Beteiligten und nichts wollen die Bönener lieber, als mit einem Sieg zu starten. Für einen wäre ein Erfolg sogar etwas ganz Besonderes, denn Trainer Jens Schulte-Vögeling hat noch kein Auftaktspiel gewonnen, seit er im Amt ist. Seine Premiere auf der Trainerbank misslang in der Saison 2019/2020 mit einem 24:29 gegen den TV Brechten, am Ende der wegen Corona abgebrochenen Saison stand aber die Meisterschaft in der Landesliga. Die erste Partie in der Verbandsliga endete dann mit einem ernüchternden 21:27 gegen den TV Verl. Danach sorgte die Pandemie für einen erneuten Abbruch. „Mein persönliches Ziel ist es, auch mal am ersten Spieltag erfolgreich zu sein“, sagt Schulte-Vögeling daher vor seinem dritten Auftaktspiel in der MCG-Halle.

Bestreben des Trainers und der Mannschaft werden deckungsgleich sein. „Natürlich ist das Ziel, den Saisonauftakt so positiv wie möglich zu gestalten, dafür haben wir die ganze Vorbereitung gearbeitet und getan“, betont Schulte-Vögeling und lässt die vergangenen Wochen Revue passieren.

Von einer Vorbereitung „mit Höhen und Tiefen“ spricht er da. Vor allem wurde der RSV immer wieder von Ausfällen geplagt, die den betreffenden Akteur ein paar Wochen aus dem Rhythmus brachten. Um einen ordentlichen Trainingsbetrieb zu gewährleisten, halfen Spieler aus der zweiten Mannschaft mit. Gleich im zweiten Testspiel zog sich zudem Max Röckenhaus einen Kreuzbandriss zu. Die Leistungen in den Partien waren mal besser, mal schlechter. Gegen Ende der Vorbereitung zeigte die Formkurve der Altenbögger nach oben. Glücklicherweise haben wir uns gefunden, der Trend ist nach oben gegangen, und wir haben als Mannschaft zusammengefunden“, bilanziert Schulte-Vögeling.

Eine Woche vor dem Saisonstart setzte es allerdings eine herbe Packung beim OSC Dortmund aus der Verbandsliga-Staffel 3. „Ich glaube nicht, dass uns das aus der Bahn geworfen hat“, meint der RSV-Coach zum 15:29: „Das hat auch die letzte Trainingswoche gezeigt. Wir gehen guten Mutes in das erste Saisonspiel.“

Das hat auch mit der personellen Lage zu tun. Pünktlich zum ersten Pflichtspiel melden sich mit zwei Ausnahmen alle Akteure einsatzfähig. Neben Max Röckenhaus wird allerdings auch Gregor Stefek mit einem Achillessehnenriss, den er sich schon vor dem Vorbereitungsstart zugezogen hatte, länger ausfallen. Fest zum Kader zählen mittlerweile auch Tim Baeck und Jonas Weige aus dem alten A-Juniorenteam. Torhüter Marvin Wollek stand zuvor schon parallel zu den A-Jugendspielen im Seniorenkader. Einziger externer Neuzugang ist somit Kreisläufer Christopher Zacharias, der vom HC Heeren kam.

Vor dem ersten Pflichtspiel nach so langer Zeit ist der Gegner aus dem Münsterland für Schulte-Vögeling schwer einzuschätzen. Er rechnet bei der Emsdettener Zweitliga-Reserve mit einer jungen Mannschaft. Letztlich will der Altenbögger Coach allerdings gar nicht so sehr auf den Kontrahenten schauen. „Wir müssen erst einmal unsere eigene Leistung abrufen können und selber an unser Limit kommen – nicht nur individuell, sondern im Kollektiv“, erklärt er. Schließlich möchte er endlich den ersten Auftaktsieg mit dem RSV feiern.

 

Mit 3G-Regel, aber ohne Voranmeldung

Eine Einschränkung der Zuschauerkapazität gibt es für das erste Heimspiel des Verbandsliga-Teams des RSV Altenbögge nicht. Die Besucher können auch ganz normal wie vor Corona am Sonntag zur MCG-Halle kommen. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Das erklärte der Sportliche Leiter Tino Stracke vor der Partie gegen den TV Emsdetten II. Allerdings gilt die sogenannte 3G-Regel – vollständig geimpft, genesen, getestet (maximal 48 Stunden im Voraus). In der gesamten Sporthalle (inklusive Foyer, Tribüne und Waschräume) muss der Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Auch am Sitzplatz, wenn dort der Abstand nicht eingehalten werden kann. Davon sind nur die aktiven Spieler ausgenommen.

 

Bericht: WA.de