Wollek wünscht sich direkte Qualifikation

Thomas Wollek glaubt nicht daran, dass in diesem Jahr noch Handball gespielt wird. FOTO: LIESEGANGDer Altenbögger Nachwuchs ist Meister. Die Sauerland Wölfe Menden als direkter Verfolger wurden vom Verband nach dem Saisonabbruch im März letztlich zusätzlich dazu ernannt. Eigentlich egal, denn Aufsteiger gibt es bei der Jugend nicht. Für die obligatorische Qualifikationsrunde zur kommenden Oberligasaison 2020/21 hat der RSV Altenbögge seine A-Junioren erneut gemeldet.

Stattfinden wird diese aber mutmaßlich nicht. Normaler Start in den Ausscheidungsmarathon ist nach den Osterferien. „Ich rechne nicht damit, dass wir in diesem Jahr überhaupt noch einmal Handball spielen, bevor es eine Impfe gibt“, meint Trainer Thomas Wollek. „Handball ist ein Kontaktsport, da geht es auch im Training zur Sache. Das hygienische Problem bleibt ja. Ohne Vorbereitung funktioniert Handball auch nicht.“ Mit diesem Vorlauf beginne die Qualirunde frühestens im Juni, Juli. „Dann passiert doch nichts mehr“, so Wollek. Er würde sich wünschen, dass die Meister in dem Fall gleich in der Oberliga spielen. „Dann muss man die Liga eben aufbohren.“ Mehr Mannschaften in der Spielklasse – dieses Modell geben die Senioren vor. „Eigentlich wollten wir die kommende Liga sportlich mindestens wieder in der Verbandsliga abschließen. Es ist die letzte Spielzeit der Jugend, die wir mit einer Abschlussfahrt auf Mallorca krönen würden“, blickt Wollek in die Zukunft der Junioren. Schon jetzt spielen einige seiner Schützlinge in den beiden Seniorenteams des RSV. „Und 40, 50 Prozent sehe ich auch mittelfristig in der Lage, Verbandsliga bei den Senioren zu spielen.“ Gelegenheit, in die Liga reinzuschnuppern, bekommen sie in der Saison 2020/21. Alle A-Junioren hätten ihm bereits zugesagt. Schulabschluss und Studium sind augenblicklich auch kein Problem. „Es sind ja nur drei Studenten. Und Marvin Wollek wird in Dortmund, Max Vogt in Bochum und Felix Isenbeck vermutlich in Münster studieren.“ Also nah genug, um weiter für Altenbögge auflaufen zu können. Und ein gutes Signal an den Sportlichen Leiter des Vereins, der die A-Junioren liebend gerne weiter in die Seniorenteams einbauen möchte.