Der Schlendrian hält beim RSV früh Einzug
Vor seinem ersten Pflichtspielauftritt als Trainer des RSV Altenbögge am Samstag in der ersten Run- de des Kreispokals in der MCG-Halle hat sich Jens Schulte-Vögeling an gleicher Stelle noch einmal von der aktuellen Form seiner Landesliga-Handballer überzeugt.
Der 24:21 (15:8)-Erfolg im Test gegen den alten Rivalen ASV Hamm-Westfalen III, der in dieser Saison in einer andere Staffel eingruppiert wurde, ließ den Coach eher skeptisch zurück: „Es hätte besser laufen können“, meinte Schulte- Vögeling am späten Dienstagabend: „Aber vielleicht ist das ein kleiner Warnschuss, dass man immer alles geben muss.“
Der RSV hatte zunächst auch ohne Lukas Florian (Weißheitszahn) vor allem in der Anfangsphase sein Potenzial gezeigt. Schnell stand es 8:2, 10:3 für den Gastgeber. „Dann hat sich aber der Schlendrian eingenistet“, monierte der Trainer, dass sich sein Team scheinbar zu sicher fühlte und „ein. zwei Gänge“ zurückschaltete. Der ASV war nun in der Partie.
Nach dem Wechsel schafften es die Bönener nicht, den Motor wieder richtig hochzufahren. Technische Fehler und schwache Abschlüsse, die zu fast zehn Minuten ohne eigenes Tor führten, ließen den Vorsprung gegen keineswegs starke Gäste schmelzen.
Die Altenbögger, bei denen wegen Achillessehnen- problemen auch Sören Feldmann bald aussetzte, brach- ten den Erfolg letztlich nach Hause, zufrieden war Schulte-Vögeling allerdings nicht. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen und wieder aufhören soll“, hatte der Trainer eine lange Liste mit Kritikpunkten.