Zelten mit Survival-Qualität
Ein Gewitter überstanden, Survival-Qualitäten gezeigt und am Ende ganze lange Arme gehabt: Das Wochenende der A-Junioren des RSV Altenbögge hatte es in sich. Eine Woche vor dem Start in der HandballVerbandsliga stand neben dem Spaß an einem See in Beckum auch viel Fitness auf dem Programm, inklusive eines Turniers in Ahlen. Los ging es mit einem Kletterpark, der am Wasser aufgebaut war. Die Bönener waren mit viel Elan bei der Sache.
Für Co-Trainer Stefan Vogt eine Krafteinheit für den Oberkörper, die die Spieler gar nicht als solche wahrgenommen hätten. Anschließend mietete der 16-köpfige RSV-Kader für eine Stunde die Wasserskianlage und tobe sich auf dem Beach-Volleyballfeld aus. „Das hat ganz schön lange Arme gemacht. Das hat man am nächsten Morgen gemerkt“, so Vogt. Zunächst bereiteten allerdings die aufgebauten Zelte Probleme. Schon am Nachmittag hing eines zu großen Teilen im Baum. Beim Sturm am Abend brachen dann einige Stangen durch. Provisorisch musste der Wetteschutz für die Nacht beschäftigt werden. Den Abend nutzten die Nachwuchs-Handballer, um in Eigenregie die Aufgaben wie Kassenwart und Haftmittelwart zu verteilen und die Strafen für die Saison festzulegen. Als Nachfolger von Torhüter Marvin Wollek wurde Tim Baeck zum Kapitän gewählt. Max Vogt ist sein Stellvertreter. Außerdem wurde Neuzugang Nick Epp „getauft“. „Jeder Spieler musste aber eine Aufgabe machen, die er aus dem Hut gezogen hatte, damit Nick nicht alleine dasteht“, erklärte Stefan Vogt. Handball gespielt wurde dann ab Sonntagmittag. Dabei legten die Altenbögger gegen den Soester TV gleich einen Fehlstart hin. Der STV bestrafte Nachlässigkeiten mit einem schnellen 4:0. Doch der RSV fing sich, obwohl Jonas Weige früh mit Schulterproblemen passen musste. „Wir sind dann auf Betriebstemperatur gekommen“, so der Co-Trainer zufrieden. Am Ende gewann Bönen mit 22:21. Mit dem gleichen Resultat, aber mit verkehrten Vorzeichen endete die Partie gegen die Jungjahrgang-Westfalenauswahl, die dem RSV aber körperlich überlegen war. Zu guter Letzte verlor Altenbögge mit 19:22 gegen Gastgeber JSG HLZ Ahlen. „Da sind die Kräfte geschwunden“, meinte Vogt zu den leichten Fehlern und rund 15 Gegenstoßtoren. „Die Ergebnisse waren aber egal, wichtig war, dass wir nicht aufgegeben haben“, bilanzierte der Co-Trainer.