Zweiter Versuch
Die Reserve des RSV Altenbögge wähnte sich vor zehn Tagen schon auf dem Weg zum Titel. 17:13 führten die Bönener nach 35 Minuten im Spitzenspiel der 1. Handball-Kreisklasse gegen den punktgleichen TV Werne, dann entschieden die Schiedsrichter die Begegnung abzubrechen.
Bei dem Gewitter, das über der MCGHalle tobte, drang Wasser durch das Dach. „Im ersten Moment haben wir uns geärgert, im zweiten Moment aber nicht“, sagte RSV-Coach Bernd Lublow: „Man konnte ja nichts dran ändern. Da war eine große Pfütze.“ Heute startet also um 20.45 Uhr der zweite Versuch, und Lublows Respekt vor den Wernern ist nach deren Auftritt in Bönen groß. Als jung, schnell und konditionsstark beschreibt er den TV. „Werne läuft viele Tempogegenstöße, da müssen wir schnell hinten sein“, warnt er. Jüngst kam Altenbögge schlecht in die Partie, lag zunächst drei Tore in Rückstand. Über die Abwehr arbeitete sich der RSV in das Spiel. „Die Deckung stand gut, wir waren sehr aggressiv“, so Lublow. Ob aber wieder Tino Stracke im Innenblock stehen wird, war noch fraglich. Fabian Schrupkowski und Christian Kleff fallen aus. Das Hinspiel gewann Bönen mit 24:23. Auf einem Unentschieden könnte sich der RSV allerdings nicht ausruhen, denn der Sieger des Gipfeltreffens ist selbst zwei Spieltage vor dem Saisonende noch längst nicht Meister. Der Werler TV, Eintracht Overberge III und die HSG Soest lauern mit derzeit ein, zwei und drei Punkten Rückstand nur auf einen Ausrutscher.