RSV schaltet in den Spaßmodus
Was drei Siege in Folge so ausmachen können: Völlig entspannt blickt Tino Stracke auf das kommende Heimspiel des RSV Altenbögge: „Wir können locker aufspielen“, sagt der Trainer vor dem Duell mit dem TV Brechten am Sonntag.
– Im Schnelldurchgang haben sich die Bönener vor der Karnevalspause wohl endgültig aus dem Abstiegskampf befreit. Derzeit weisen sie zehn Punkte Vorsprung auf den Vorletzten ETG Recklinghausen auf und sechs auf den drittletzten Platz, den der kommende Gegner in Besitz hat. „Die Mannschaften von unten nehmen sich gegenseitig die Punkte ab“, sieht Stracke der Partie gelassen entgegen, einen Erfolg würde den Abstand schlicht nur noch weiter vergrößern. Schlecht fände das der Coach aber natürlich auch nicht. „Wichtig ist, dass wir Spaß bei der Sache haben und dass es läuft“, legt der Trainer nach der Siegesserie auf andere Dinge wert. Vor den tollen Tagen gab er daher ein wenig trainingsfrei, um in der zweiten Woche wieder mehr anzuziehen. Denn Stracke weiß auch, dass seine Mannschaft nach der Pause an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen sollte, damit nicht doch noch Gefahr entsteht. „Wir müssen wieder in Schwung kommen“, fordert er für die Partie gegen Brechten. Im Hinspiel retteten Sören Feldmann und Lukas Florian in den letzten 80 Sekunden einen Punkt mit ihrem Toren zum 25:25. „Der Gegner ist nicht zu unterschätzen. Aber wir wollen auf uns gucken“, gibt Stracke die selbstbewusste Devise aus: „Im besten Fall wollen wir die Teams von oben noch ein bisschen ärgern.“ Als Tabellenfünfter ist Altenbögge nur drei Zähler hinter dem Drittplatzierten. Das Saisonziel für den RSV für die noch ausstehenden acht Begegnungen ist leicht zu erahnen. Auch personell sieht es derzeit gut aus. Einzig Florian Warias macht dem Coach Sorgen. Er hatte wegen seiner Rückenprobleme zuletzt mit dem Training pausiert und dann über Nachwirkungen seiner der ersten Einheit in dieser Woche geklagt. Stracke rechnet nicht mit seinem Einsatz. Schwierigkeiten könnte am Sonntag auch Ivanilson Alexandrino bekommen. Noch ist nicht abzusehen, ob er es aus Massen, wo er eine Jugendmannschaft trainiert, rechtzeitig in die MCG-Halle schafft. Dafür stände ein quasi Neuzugang bereit: Dennis Geckert ist nach seiner Weltreise wieder gelandet und hat sogar bereits dreimal mittrainiert. Deshalb wird er zumindest als Alternative erstmals in dieser Saison auf der Bank Platz nehmen. Stracke attestiert dem ehemaligen Kapitän einen hohen Fitnessgrad, weil er im Urlaub nicht auf der faulen Haut gelegen habe. Spielpraxis soll er sich aber zunächst hauptsächlich in der Reserve holen.