RSV muss gegen Bielefeld Fehlerquote reduzieren

Der Ärger über die verpasste Gelegenheit war bei Dirk Schmidtmeier auch fast eine Woche nach der 30:35-Niederlage beim TuS Brake herauszuhören. „Wir hätten am Wochenende gewinnen müssen, weil Brake auch nicht so gut aufgestellt war“, sagte der Trainer des RSV Altenbögge zur Partie der Handball-Oberliga vom vergangenen Samstag, in der es seinem Team nicht gelungen war, aus dem Fehlen mehrerer Stammspieler beim Kontrahenten Kapital zu schlagen. Am Dienstag wurde die Pleite aufgearbeitet, wie Schmidtmeier berichtete: „Keiner weiß, warum wir so viele Fehler gemacht haben.“ Klar ist indes: Es wäre aus Altenbögger Sicht wünschenswert, dass es am Sonntag beim Heimauftritt gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck (18 Uhr, Sporthalle im Schulzentrum) besser läuft.
Dabei gibt es zwei Dinge, die Schmidtmeier und seinen Spielern Hoffnung machen könnten. Da ist der Heimvorteil. „Wir sind zuhause meistens psychisch anders aufgestellt“, weiß der Trainer um das gewisse Extra, das seine Akteure in eigener Halle in einigen Partien bereits gebracht haben.
Denn, so fügte Schmidtmeier, trotz nunmehr sieben Begegnungen in Folge ohne Sieg hinzu: „Ich sehe den Knacks nicht, die Spieler zeigen es ja immer wieder.“ Daheim zum Beispiel schon mit einem 25:25-Unentschieden gegen die TSG Altenhagen-Heepen II im jüngsten Heimspiel Anfang März oder im Oktober vergangenen Jahres mit einem 29:26-Erfolg gegen den VfL Handball Mennighüffen. Die beiden Mannschaften teilen sich derzeit den zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter Bad Salzuflen.
Zwei Belege also, dass der RSV gegen Top-Teams der Liga für Überraschungen gut ist – der zweite Faktor, der gegen Bielefeld/Jöllenbeck Mut machen sollte. Zumal die Ostwestfalen als Vierter mit sechs Pluspunkten Rückstand auf Altenhagen und Mennighüffen in eine ähnliche Kategorie fallen. „Das ist ein Absteiger aus der Regionalliga“, unterstrich Schmidtmeier: „Sie sind gut aufgestellt, aber auch nicht so, dass man sagen könnte, sie sind nicht zu schlagen.“
Um Zählbares zu behalten, muss der Tabellenvorletzte die Quote an Aussetzern reduzieren. „Wir dürfen einfach nicht so viele technische Fehler machen“, appellierte der Trainer, der mit Ausnahme des verhinderten Kai Kleeschulte einen vollzähligen Kader zur Verfügung hat. Auch das scheint keine schlechte Voraussetzung für das erste Erfolgserlebnis seit dem 22. Dezember (30:29 gegen Isselhorst).
Sören Feldmann wird U23-Trainer in Ahlen
Sören Feldmann, bis zum vergangenen Sommer noch als Spieler beim Handball-Oberligisten RSV Altenbögge aktiv, hat eine neue sportliche Aufgabe gefunden. Der 36-Jährige wird zur kommenden Saison Trainer des U23-Teams im Handball-Leistungs-Zentrum (HLZ) Ahlen. Wie die Ahlener mitteilten, läuft der Kontrakt mit Feldmann zunächst für ein Jahr mit Option auf eine Verlängerung. Feldmann, der in Hamm lebt und arbeitet, hatte sein Engagement in Altenbögge vor einigen Monaten nach anhaltenden Knieproblemen beendet. Zu seinen Zielen in Ahlen ließ er sich wie folgt zitieren: „Ich möchte, dass wir attraktiven und erfolgreichen Handball spielen. Mein Fokus liegt darauf, die jungen Spieler weiterzuentwickeln und eine starke Basis zu schaffen.“
Quelle: CHRISTIAN MÜLLER Freitag, 14. März 2025, Westfälischer Anzeiger Bönen / Sport lokal